Mein Rückblick auf die vier Wochen
Man sagt ja immer, die Zeit vergeht wie im Flug, und trotzdem bin ich etwas überrascht, dass meine vier Wochen als JobReporterin jetzt schon vorbei sind. Mir hat es sehr viel Spaß gemacht, die neun verschiedenen Berufe zu testen und meine Erfahrungen weitergeben zu dürfen!
Oft wurde ich gefragt, was mir nun am meisten und am wenigsten gefallen hat und warum. Darauf kann ich aber gar nicht wirklich eine Antwort geben, denn es ist kein Beruf dabei gewesen, den ich von vornherein ausschließen würde. Das hat mich tatsächlich selbst überrascht! Damit ich so etwas sicher sagen könnte, wäre meines Erachtens ein längeres Praktikum nötig. Trotzdem war ich auch erstaunt darüber, wie viele Eindrücke ich an diesem einen Tag mitnehmen konnte.
Wie in den Berichten beschrieben, gab es in jedem Beruf Dinge, die mir persönlich gefallen haben. Das wäre beispielsweise, dass man als Bankkauffrau viel fürs Leben lernt, als Bauzeichnerin und Mediengestalterin seine Kreativität ausleben kann oder als Kinderpflegerin die Kinder auf ihre Zukunft vorbereitet.
Ob es mich in meiner Berufswahl weitergebracht hat? Ich kann nicht sagen, ob „DER“ Beruf dabei war, und eine „Erleuchtung“ hatte ich so auch nicht, das war aber auch nie meine Erwartung in den vier Wochen. Wenn ich ehrlich bin, war es für meine Berufswahl eigentlich kontraproduktiv. Ich habe nämlich gemerkt, dass auch Berufe, von denen man es nicht erwartet, durchaus zu einem passen können. Somit haben sich meine Auswahlmöglichkeiten tatsächlich eher erweitert als reduziert.
Mir hat es aber insofern weitergeholfen, dass ich gelernt habe, wie wertvoll und spannend Praktika sind. Nicht weil meine Vorstellungen und die Realität weit auseinander lagen, sondern weil ich meist gar keine richtige Vorstellung hatte. Zum Beispiel konnte ich mir unter „Industriemechaniker:in“ nicht wirklich was ausmalen, jetzt kann ich das sehr gut. Außerdem wurde mir durch einige Begegnungen klar, dass man nicht schon als kleines Kind wissen muss, was man später mal werden will, um es dann mit der „Leidenschaft“, von der immer gesprochen wird, zu machen.
Als Gesamtresümee kann ich nur jedem ans Herz legen, einfach mal Praktika zu machen! Gerade wenn man sich noch nicht sicher ist, welchen Weg man einschlagen will, aber auch wenn man schon eine konkrete Idee hat. Der Berufsbegriff wird durch ein Praktikum nämlich mit Leben und Erfahrungen gefüllt, die einem bei der Entscheidung sicher weiterhelfen.