Beruf mit Durchblick



An meinem siebten Tag als JobReporterin besuchte ich Optik Back OHG in Frammersbachexterner Link, um die Aufgaben eines Augenoptikers und einer Augenoptikerin kennenzulernen. 

Kommt ein Kunde oder eine Kundin in die Filiale und ist auf der Suche nach einer neuen Brille, dann findet eine individuelle Beratung statt. Zuallererst wird gemeinsam ein passendes Brillengestell ausgesucht. Nachdem sich für ein Gestell entschieden wurde, folgt die Refraktion. Hierbei wird die Sehstärke mit dem Autorefraktometer und Phoropter getestet. Eine weitere Untersuchung wird mit dem Keratograph durchgeführt. Dieser ist zum Beispiel für die Kontaktlinsenanpassung notwendig und misst kleine Erhebungen im Auge. Nach Beendigung des Sehtests kann zwischen vielen verschiedenen Brillengläsern ausgewählt werden. Bei Einstärkenbrillengläsern besteht beispielsweise die Option, sich für ein Glas mit Blaufilter zu entscheiden, das besonders für längere Arbeiten am Computer geeignet ist. Außerdem gibt es spezielle Gläser für das Autofahren, das Lesen oder Gleitsicht- und Sonnenbrillengläser.

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Anschließend wird das Brillengestell eingescannt, um die genaue Größe der Brillengläser zu ermitteln. Die Daten werden an den Hersteller der Brillengläser weitergegeben. Wenn die bestellten Brillengläser in der Filiale eintreffen, werden diese vor Ort mit einem Schleifautomaten in Form geschliffen oder mit dem Handschleifstein passgenau bearbeitet, bevor sie in das Gestell eingebaut werden. Danach wird mit dem Scheitelbrechwert-Messgerät die Sehstärke der Brillengläser überprüft, bevor die Brille mit dem Ultraschallreiniger gereinigt wird und schließlich von dem Kunden oder der Kundin abgeholt werden kann. 

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Bei der Abholung wird die Brille individuell angepasst. Hierfür werden mit der Ventilette die Brillenbügel in der Regel erhitzt und zurechtgebogen. Dabei ist viel Feingefühl gefragt, damit die Brillenbügel die richtige Temperatur erreichen und weder schmelzen noch brechen. 

Neben der Beratung der Kunden, dem Durchführen von Sehtests oder dem Anpassen der Brille führt der Augenoptiker oder die Augenoptikerin auch kleine Reparaturen am Gestell durch. Somit verbindet der Beruf den Kundenkontakt mit dem Handwerk und ist besonders für Menschen geeignet, die über feinmotorisches Geschick verfügen und Freude daran haben, andere Personen bei deren Brillenauswahl zu beraten und zu unterstützen. 

Neben der Tätigkeit in einer Filiale besteht außerdem die Möglichkeit, in einer Augenklinik zu arbeiten.

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Fotos: Johanna Ziegler