Meine letzte Station als JobReporterin war heute in Fellen bei Hornung Pflanzen. Ich habe mich noch einmal über einen tollen Ausbildungsberuf informiert! Last but not least: Gärtner:in mit Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau. Die Wetterbedingungen waren aufgrund des Dauerregens leider nicht so ideal, aber trotzdem konnte ich einige interessante Einblicke bekommen. 

Um 6.45 Uhr ging es mit einer kurzen Besprechung der Vorarbeiter los. Hier gab es einen kurzen Überblick, was an diesem Tag ansteht, und die Mitarbeiter wurden in kleine Teams aufgeteilt. Gerade im Hochsommer, wenn es gegen Mittag sehr heiß ist, wird schon etwas früher angefangen. Gemeinsam bereiteten sich dann alle auf ihre jeweilige Baustelle vor. In einer größeren Scheune gibt es alles, was das Gärtner:innen-Herz begehrt. Neben jeglichen Werkzeugen wie Schaufel, Rechen oder Spitzhacke muss manchmal auch Material mit auf die Baustellen genommen werden. Auf dem Firmengelände gibt es deswegen riesige Vorräte, beispielsweise von verschiedenen Kiessorten, Sand oder Rindenmulch. Die Pflanzen dürfen selbstverständlich auch nicht fehlen - um eine recht große Auswahl wird sich hier in Fellen gekümmert. Wenn die Fahrzeuge beladen sind, geht es auch schon los. Am Einsatzort angekommen werden die sehr vielfältigen Aufgaben erledigt, als Gärtner:in hat man nämlich nicht nur mit Grünzeug zu tun – dazu später mehr! Danach werden Grünabfälle und Bauschutt aufgeladen und zurück mit in die Firma genommen, denn die Baustelle soll immer möglichst sauber verlassen werden. Wenn dort dann die Geräte aufgeräumt sind, alles fachgerecht entsorgt und gegebenenfalls schon etwas für den darauffolgenden Tag vorbereitet wurde, ist der Arbeitstag zu Ende. 

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Wenn ein Garten komplett neu angelegt werden soll, muss zuerst ein Bauplan erstellt werden. Darum kümmert sich bei Hornung Garten ein Landschaftsarchitekt. In manchen Firmen sind dafür aber auch Landschaftsgärtner:innen zuständig. Hier ist der Ablauf eigentlich genau gleich wie bei der Arbeit von Bauzeichner:innen - es muss zuerst eine Bestandsaufnahme vom Grundstück gemacht werden. Das heißt, alles wird ausgemessen und mithilfe vom Nivellieren wird ein Höhenprofil erstellt. Wenn der finale Plan dann steht, wird die Baustelle eingerichtet, beispielsweise werden die benötigten Kleinbagger und Radlader dorthin gebracht. Dann geht es von Erdarbeiten über Verdichtungsarbeiten, Entwässerung, Betonarbeiten, Mauer- und Treppenbau, Belegsarbeiten, Holzbau, Wasseranlagen, Bauwerksbegrünung, Vegetations- und Bewässerungstechnik bis hin zur Bauabnahme. Bei diesen Kunden (Bilder) wurde beispielsweise alles von Landschaftsgärtner:innen angelegt. 


Für mich ging es heute mit zu einem Kunden, dessen Garten vor ein paar Jahren angelegt wurde und bei dem die Firma Hornung seitdem die Pflege übernimmt. Je nach Wunsch des Kunden wird sich um den Garten dann in einem bestimmten Rhythmus gekümmert, in diesem Fall zweimal pro Jahr. Hier wurde vor allem Unkraut gejätet, alles gedüngt und Pflanzen gestutzt sowie in Form gebracht. 

Mich hat es tatsächlich sehr überrascht, dass der Beruf so vielseitig ist und man in der Ausbildung so viele verschiedene Fertigkeiten erlernt. Danach ist man quasi ein richtiger Allrounder! Auch die Arbeit an der frischen Luft betrachte ich als sehr wertvoll. An heißen Sommertagen wird man wahrscheinlich von keinem beneidet. Als ich heute aber im Regen draußen war, hat mich das nach einer Weile gar nicht mehr gestört.
 

Informationen zum Unternehmen und zu Ausbildungsplätzen: 

Hornung Pflanzen GmbH & Co KG
Baumschulen / Gartenmarkt / Garten- und Landschaftsbau
Flurstraße 6 | 97778 Fellen 
Hornung-Garten.de